Endnutzer

Bei Glasfaser wird ein Lichtstrahl durch eine hauchdünne Faser aus Glas gesendet. Indem das Licht kurz ein- und ausgeschaltet wird, kann Information durch die Faser gesendet werden. Weiter Auskünfte über das Funktionieren von Glasfaser finden Sie auf dieser Seite.

Glasfaser verfügt über eine große Bandbreite und ist sehr zuverlässig. So können Sie einfach und schnell im Internet surfen, während Ihre HausgenossInnen fernsehen, online gamen, Videos sehen und dies alles gleichzeitig. Eine ausführlichere Übersicht finden Sie auf dieser Seite. 

Nein, Glasfaserkabel erzeugen keine Strahlung. Indem die Information über Licht durch die Glasfaser gesendet wird und nicht über elektrischen Strom, werden keine elektromagnetischen Felder oder Strahlung erzeugt.

Dies bedeutet auch, dass Glasfaser selber nicht von elektrischer Strahlung verstört werden kann, wodurch Glasfaser zuverlässiger als andere Verkabelung ist.

Verschiedene Betreiber sind in Belgien voll mit dem Glasfaserausbau beschäftigt. Dies ist jedoch ein Projekt, das mehrere Jahre dauern wird, wodurch nicht alle sofort Glasfaser haben werden. Die Glasfaserkarte zeigt Ihnen, ob es auch schon Glasfaser in Ihrer Straße gibt. Sie finden dort sofort auch eine Liste möglicher Betreiber, bei denen Sie die Glasfaserverbindung beantragen können.

Haben Sie kein Glück und gibt es noch keine Glasfaser bei Ihnen zu Hause, dann zeigt die Glasfaserkarte auch, ob die Verlegung von Glasfaser in naher Zukunft geplant wird. Bitte rechnen Sie damit, dass nicht alle Betreiber ihre Zukunftspläne schon weitergeleitet haben. Die Glasfaserkarte wird regelmäßig aktualisiert.

Der Preis ist vom gewählten Betreiber und vom gewählten Dienst (enthält es zum Beispiel Fernsehen, was ist die Höchstdownloadgeschwindigkeit usw.) abhängig. Eine Übersicht der Tarife finden Sie auf der Preisvergleicher des BIPT. Diese Site sammelt alle bestehenden Tarifpläne und gibt eine deutliche Übersicht.

Daneben muss man in manchen Fällen auch für das Hineinbringen von Glasfaser in die Wohnung zahlen. Hierfür informieren Sie sich am besten beim Betreiber, der den Anschluss ausführt. So wird manchmal eine Ermäßigung angeboten, wenn Sie auf Glasfaser umschalten im Moment, dass Glasfaser in der Straße verlegt wird.

Belgien ist im Allgemeinen mit einer guten Abdeckung von Festnetzen ausgestattet: 99,1% der Haushalte hat Zugang zu Geschwindigkeiten von wenigstens 30 Mbit/s und 97,2% zu Geschwindigkeiten von wenigstens 100 Mbit/s. Dies bedeutet tatsächlich zwar, dass es immer noch Zonen gibt, wo die Internetkonnektivität beschränkt ist. Falls Betreiber in diesen Zonen keine Pläne haben, ihr Netz dort zu innovieren oder zu verlegen, sprechen wir über „weißen Zonen“. Die Gebiete mit einer schlechteren Abdeckung können Sie auf Atlas, der vom BIPT verfassten Netzabdeckungskarte, konsultieren.

Die Zonen, in denen es jetzt schon keine gute Internetkonnektivität gibt, sind für einen Betreiber wenig interessant, um dort das Netz auszubauen, da diese zum Beispiel dünn besiedelt sind. Ein Betreiber wird also auch weniger geneigt sein, in diesen Zonen Glasfaser auszubauen, weil die Kosten da oft zu hoch sind gegenüber die wenigen Kunden, die er dort erreichen kann.

In solchen weißen Zonen können also zusätzliche Maßnahmen erforderlich sein, um die Betreiber zu überzeugen, dort wohl ihre Netze ausbauen. Möglichkeiten sind:

• Anpassungen des Rechtsrahmens: Das BIPT versucht zum Beispiel Investierungen in weißen Zonen anzureizen, indem die Verpflichtungen, die manchen Betreibern auferlegt wurden, in diesen weißen Zonen, wo sie investieren würden, teilweise zu lockern.
• Öffentliche Mittel einsetzen: So hat zum Beispiel die Deutschsprachige Gemeinschaft im Moment vor, eine Art staatlicher Unterstützung zu vergeben, um die Bürger dort mit Glasfaserkonnektivität auszustatten. Daneben vorsieht der von Ministerin De Sutter vorgeschlagene nationale Breitbandplan auch Mittel, um Investitionen in Konnektivität in weißen Zonen anzureizen, und dies ab 2022.

Als Endnutzer wäre es vielleicht nützlich, alle Alternativen zu überprüfen:

• Falls Sie keinen Zugang zu einer guten Verbindung über das Kupfernetz haben, haben Sie vielleicht wohl Zugang zu einer guten Verbindung über das Netz des Kabelnetzbetreibers, und umgekehrt.
• Die Mobilfunkabdeckung ist in Belgien noch besser als die Festnetzabdeckung. Manche Betreiber bieten FWA (Fixed Wireless Access, drahtlosen Festnetzzugang) über das Mobilfunknetz an: dies bedeutet, dass Sie ein Gerät anschließen, das mobiles Internet über 4G (und später über 5G) in eine feste Verbindung bei Ihnen zu Hause umwandelt. Ein ähnlicher Dienst kann eine Lösung sein, falls Sie wohl Mobilfunkabdeckung in der Nähe Ihrer Wohnung haben. Beispiele sind Tadaam von Telenet oder die Home Flybox von Orange. Die Geschwindigkeit und Qualität von Internet über FWA (Fixed Wireless Access - festen drahtlosen Zugang) können schon niedriger sein als bei Internet über ein festes Netz.
• Daneben gibt es auch Internetzugang über Satelliten. Die Tarife für vollwertiges Internet über Satelliten können zwar höher sein als diese für eine Standardinternetverbindung.

Ein Telekombetreiber hat das Recht, Glasfaser an eine Fassade zu befestigen. Sie können es also nicht verbieten. Der Betreiber muss hierfür ja einige Bedingungen erfüllen. So muss das Bauunternehmen Sie im Voraus benachrichtigen, wie und wann die Glasfaser verlegt wird. Sie können dann mit dem Betreiber beratschlagen, falls Sie hiermit nicht einverstanden sind. Weitere Auskünfte finden Sie auf dieser Seite.

Eine ausführliche Beschreibung finden Sie auf dieser Seite.

Die Glasfaser muss bis in Ihre Wohnung hereingebracht werden können, bis zum so genannten Netzabschlusspunkt, der von Ihrem Betreiber installiert wird.

Bauen Sie ein Haus oder renovieren Sie Ihre Wohnung, wobei ein Teil vom Privatgrundstück überbrückt werden muss? Dann kann es sich empfehlen, schon ein Warterohr zu verlegen zwischen der Flucht und der Wohnung (dort, wo Sie den Netzabschlusspunkt verlangen). Nehmen Sie eventuell Fotos, damit die genaue Lage des Warterohrs später bei der Verlegung von Glasfaser zurückgefunden werden kann. Achten Sie dabei darauf, dass das Warterohr ausreichend tief liegt, es innen glatt ist und mit einem Zugdraht ausgestattet ist. Sorgen Sie auch dafür, dass das Warterohr nicht zu stark gebogen ist, da Glasfaser dagegen empfindlich ist.

Während des Anschlusses wird das Modem mit dem Netzabschlusspunkt gekoppelt. Dieses wird dann mit der Innenverkabelung, die Sie selber verlegt haben (oder womit Ihr Betreiber Ihnen hilft) oder mit einem WLAN-Router, der ein drahtloses WLAN-Signal verbreitet, verbunden. In der Nähe vom Netzabschlusspunkt sollen sich bestimmt einige Steckdosen befinden. Wie die konkrete Verlegung bei Ihnen zu Hause verläuft und welche derer Bedingungen sein, ist zwischen Betreibern unterschiedlich. Möchten Sie mehr erfahren, so kontaktieren Sie sie oder konsultieren Sie ihre Website.

Wohnen Sie in einem Mehrfamilienhaus? Beim Bau eines Neubaus oder bei erheblichen Renovierungen im Appartementhaus ist es verpflichtet, dass das Gebäude mit Breitband ausgestattet werden kann ("hochgeschwindigkeitsfähig" ist). Weitere Auskünfte finden Sie auf dieser Seite.

Wir geben zu, dass es offenbar nicht effizient ist, nochmal Glasfaser an Ihrem Haus anzuschließen, wenn dies schon vorhanden ist. Es ähnelt jedoch der Situation, wobei Sie zuhause sowohl einen Kupfer- (Telefon), als einen Koax (Telefonie)anschluss haben, was Ihnen als Kunden eine größere Auswahl an Telekomdiensten bietet. Ein zusätzlicher Glasfaseranschluss ermöglicht Sie als Konsumenten das verfügbare Angebot maximal zu benutzen, und den Wettbewerb nicht nur jetzt, aber auch in Zukunft, auszunutzen.

Proximus, der einzige Infrastrukturanbieter von Internet über Kupferleitungen (oder Telefonleitungen), ist im Moment vollauf mit dem Ausbau seines Glasfasernetzes beschäftigt. Dieses Glasfasernetz bietet dem Kupfernetz gegenüber viele Vorteile (höhere Geschwindigkeiten, niedrigere Wartungskosten, umweltfreundlicher ...). In den Zonen, wo Proximus das Glasfasernetz ausbaut, hat Proximus denn auch vor, die Dienstleistungen über Kupfer höchstens 5 Jahre später einzustellen, oder kann Proximus schon früher entscheiden, die Kupferleitungen bei Beschädigung oder bei Arbeiten den Weg entlang nicht zu ersetzen. Auch die Betreiber, die in dieser Zone Dienste über das Proximus-Kupfernetz anbieten, müssen diese Dienste einstellen.

Beachten Sie, dass Proximus fürs Erste nicht vorhergesehen hat, Dienste über das Kupfernetz in sogenannten FTTB-Zonen (Zonen, die Proximus als Fiber-to-the-Business bezeichnet hat und wo nur Geschäftskunden mit Glasfaser verbunden werden) einzustellen.

Es ist einem Betreiber erlaubt, Dienste einzustellen, falls er die Bedingungen beachtet. Falls der Übergang auf Glasfaser eine Vertragsänderung verursacht (zum Beispiel einen höheren Tarif), sind die Betreiber verpflichtet, die Endkunden spätestens einen Monat vor dem Inkrafttreten dieser Änderung zu benachrichtigen, und sollen sie ihnen anbieten, das Abonnement kostenlos zu beenden.

Dies gilt für private Endnutzer. Für geschäftliche Verträge gelten die Vertragsbedingungen.

Falls der Betreiber ihre Kupferleitung einstellt, bedeutet dies normalerweise, dass Glasfaser in der Nähe vorhanden ist: es gibt also eine Alternative.

Sie sind jedoch nicht verpflichtet, bei diesem Betreiber zu bleiben, und Sie können auch den Betreiber wechseln. Bei einer Vertragsänderung sind die Betreiber nämlich verpflichtet, die Endkunden spätestens einen Monat vor dem Inkrafttreten dieser Änderung zu benachrichtigen, und sollen sie ihnen anbieten, das Abonnement kostenlos zu beenden.

Mit dem Preisvergleicher des BIPT vergleichen Sie leicht die verschiedenen Betreiber, und mit Easy Switch können Sie einfach wechseln. Vergessen Sie ja nicht, dass falls Sie beim Abonnement ein kostenloses Gerät oder ein Gerät zu einem erniedrigten Preis bekommen haben, Sie den Restwert dieses Gerätes noch zahlen müssen. Weitere Auskünfte finden Sie auf dieser Seite der BIPT-Website.

Im Prinzip können Sie dieselben Dienste über Glasfaser als über Kupfer benutzen, und dies mit einer höheren Geschwindigkeit.

Es können sich Probleme stellen beim Anschluss älterer Geräte, wie alte Notrufzentralen, wobei das Kupferkabel auch für die Stromversorgung dient. Hierfür benötigen Sie dann eine angepasste Lösung (zum Beispiel eine Batterie kaufen) und kontaktieren Sie am besten Ihren Betreiber oder den Lieferanten dieses Gerätes.